Zur Abwechslung mal wieder etwas von den Champions der Krisen-PR in Marl. Die Verantwortlichen des Grimme Online Awards singen "ein feste Burg ist unser Gott" und ziehen die Zugbrücke hoch.
Die Nominierung eines innerhalb der Vorschlagsfrist noch nicht existenten Videoportals? Das als Gewinner des Publikumspreises bereits feststeht, während die Abstimmungsfrist für das Publikum noch läuft? Die Nachnominierung des "Elektrischen Reporters" von GOA-Jury-Mitglied Sixtus, der jetzt auch tatsächlich gewonnen hat? Wer mag glauben, daß eine Jury wirklich unabhängig über einen Preis-Wettbewerber entscheidet, der noch fünf Minuten zuvor selbst mit am Tisch saß und auch danach dem einen oder anderen Mitglied beruflich verbunden ist?
“Es ist doch alles sauber. Was da zum Skandal aufgebauscht wurde, hat mit der Realität nichts zu tun. (…) Bei der Nominierung und Juryentscheidung ist alles korrekt gelaufen. Zum Skandal ist das durch die nicht ganz korrekte Darstellung in einigen Blogs geworden.”
Sagt Karin Bernsmann, Sprecherin des Grimme-Instituts.
Genau. Glaubwürdigkeit und Transparenz sind in den Zeiten moderner Mediennetzwerke wirklich altmodischer Plunder und Ballast. Morgen werden sie sich in der Kölner Vulkanhalle zur Preisverleihung an Hummerröllchen und Schampus laben, sich gegenseitig ihrer Bedeutung versichern und über den unwissenden Pöbel ablästern.
Gatekeeper unter sich.
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