Donnerstag, 19. Oktober 2006
Schwedisches Fallobst

Sagenhaft. In Stockholm ist der Flux-Kompensator kaputt, die schaffen in Tagen, wozu andere Jahre oder Jahrzehnte brauchen.

Als Helmut Kohl 1982 die Macht im deutschen Lande (in der westlichen Hälfte) übernahm, rief er die "Geimokrindiula" ("die geistig-moralische Krise in diesem unserem Lande") aus, der die "Wende" die unmoralischen 68er-Flausen austreiben sollte. Wie es gekommen ist, wissen nur noch die alten Säcke und Leute mit einem wohlsortierten Archiv: Birne, Flickskandal, Blackout; gerettet wurde der Mann vom Mauerfall. Insgesamt 16 Jahre dauerte der Spaß.

In Schweden ist man hingegen modern, auch und gerade mit einer konservativen Regierung, die ihre Wahl mit einem Saubermann-Wahlkampf gegen die achso verfilzten Sozialdemokraten gewonnen hat. Zwei Minister sind schon weg vom Fenster, weil sie schwarz Fernsehen geguckt und Kindermädchen angestellt haben. Aktuell wackelt Nr. drei, der Finanzminister (!), der es auch nicht so mit der Ehrlichkeit hatte. Von den Rücktrittskandidaten Nr. vier, fünf und sechs berichtet Spon.

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Beim Kuchenbacken den Tortenboden "Unterschicht" nennen.

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