Mittwoch, 9. August 2006
Spezereien

Immer noch die Erinnerung an die überwältigende Faszination, die bei meinem ersten Berlinbesuch von der Lebensmittelabteilung im KaDeWe auf mich ausstrahlte. Dutzende Meter lange Fleisch-, Fisch- und Kuchentheken. Berge von exotischstem Obst, Seen von erlesensten Weinen und Champagner. Ein Freund beschrieb die unfaßlichen kulinarischen Reichtümer so:

"Selbst wenn du nach sibirischen Waldameisen fragst, sind sie nicht verdutzt, sondern fragen zurück: 'Natürlich. Weiße oder rote?'"

Das war vor weit über zwanzig Jahren. Warum ist im Vergleich dazu eine Stadt wie Köln bis auf den heutigen Tag so entsetzlich provinziell?


Noch diesen Frühling daran gescheitert, die leckeren, kleinen Artischocken zu erwerben, aus denen man carciofi alla giudea oder tagliatelle con carciofini zubereiten kann...

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