Heute war der Feuerlöscherservicemann da und hat die Abnahme für die nächsten zwei Jahre gemacht. Dabei erzählte er mir, daß ich da ein wirklich schönes Gerät hätte, "da löschen Sie richtig was weg!". Kein Wunder, er hat's mir ja auch vor ein paar Jahren aufgeschwatzt.
Und was ich auch nicht wußte: in der Flasche herrschen 15 Bar Druck, "damit können Sie 'nem Einbrecher aus kurzer Entfernung die Augen ausschießen."
Sieh mal an. Ich habe Waffen im Haus und gar keine Ahnung davon.
Wenn ich etwas hasse, dann sind es die lieben Kollegen in der Redaktion, die den im Schweiße meiner Nase verfaßten Artikel noch ein bißchen überbügeln, dabei Rechtschreibfehler einbauen und das Ganze anschließend unter meinem Namen veröffentlichen.
Die "Kölnische Rundschau" und der "Kölner Stadt-Anzeiger" erscheinen im sogenannten "Berliner Format" (285 × 430mm), währenddessen umgekehrt die "Berliner Zeitung" auf dem "Rheinischen Format" (327 × 485mm) gedruckt wird.
Ganz in der Nähe läuft durch die Felder ein Entwässerungskanal des Braunkohlentagebaugebietes, um das dort abzupumpende Grundwasser in den Rhein abzuleiten. Und es ist kein stehendes Gewässer, sondern eigentlich nur eine Betonrinne, durch die das Wasser ungehindert und schnell fließen kann. Deshalb gibt es dort auch kein Problem mit Mücken.
Dachte ich bis heute. Als ich mir eben ein wenig, für ein oder zwei Stündchen, die Füße vertrat, stieß ich am Randkanal auf Mücken. Genauer, auf WOLKEN dieser lästigen Viecher, die im Licht der tiefstehenden Sonne tanzten.
Haben wir heute nicht den 1. Dezember?
Der Kölner Stadt-Anzeiger hat ein lesenswertes Stück über SchülerVZ, die Teenieversion des Stalkernetzwerkes StudiVZ. Eine entlarvende Darstellung über das, was geschieht, wenn "Jugendschutzbeauftragte" mehr an PIs und Visits denken als an den wirklichen Schutz der Kinder, Schulleiter und Lehrer sich für unzuständig erklären und ein gemobtes 13jähriges Mädchen mit seiner Qual alleinlassen.
"Survival of the fittest" – dieses von neoliberalen Sozialdarwinisten gerne benutzte Motiv erhält mit Blick auf Kinder in Kommerznetzwerken einen ganz neuen Aspekt.
Wladimir Iljitsch Wladimirowitsch Putin ist ein lupenreiner Demokrat, Gerhard Schröder naturschwarzhaarfarben und keineswegs Berater des chinesischen Außenministeriums.
Gegenteilige Behauptungen nur nach Bestätigung, über ein ein wohldotiertes Bankkonto und eine Law Firm gebieten zu können.
…bestehen darin, daß der geneigte Konsument zwar allüberall mit Weihnachtsdeko in den abstrusesten und gräßlichsten Darbietungsformen förmlich zugeschissen wird, aber zwei Tage vorm Ersten Advent vergleichsweise basale Artikel einfacher Grundversorgung wie Kerzen nicht mehr zu bekommen sind.
"Der Aufschwung kommt bei den Menschen an", agitpropagiert die Kanzlerin. Ist das so eine Art Genius loci oder liegt das an meinen schiefen Assoziationen, daß ich mich bei den regierungsamtlichen Verlautbarungen in letzter Zeit stark ans "Neue Deutschland" von ehedem und seine Frontberichte und Siegesmeldungen von der "Ernte- und Produktionsschlacht" erinnert fühle?
Daß dergleichen angesichts einer derzeitigen Inflationsrate von über drei Prozent auf gut Deutsch eine Lüge ist?
Das muß man dem dem Bildredakteur der CDU-Parteipostille "Union" lassen: er hat Gefühl für Gruseleffekte:
"Und was machen Sie so von Beruf?" "Eierabschrecken!"
Wie man vom Anblick eines Kaffee-Vollautomaten auf die weibliche Psyche und männliche Bedürfnisstruktur kommt, demonstriert der Bestatter:
"Wenn es irgendetwas gibt, was Männer schwach macht, dann sind es Leuchtdioden, Schalter und Knöpfe. Würden Frauen das wissen, trügen sie Kleidung mit LEDs und hätten einen elektrisch öffnenden Reißverschluß."
Stuckrad-Barre schreibt ab sofort in der "B.Z.". Ich wußte gar nicht, daß der Mann ein solches Ausmaß an Selbsterkenntnis an den Tag legen kann.
Ich lese zu viele englische Texte. Gerade im heimischen Käseblatt eine Anzeige gesehen: "Café Sued". Und ich fragte mich "warum?".