Dienstag, 13. März 2007

Erlösende Tage, an denen der Höhlenmensch endlich seiner dunklen Unterkunft entrinnt, um von der Terrasse aus in die überraschend helle Sonne zu blinzeln und im Garten lachend auf Knospen und Narzissen und sich paarende Marienkäfer und die ersten geschäftigen Hummeln zu zeigen. Diesmal mehr Zeit & Muße als im letzten März, da reichte es nur für eine tazzina di caffè, jetzt aber ist es auskömmlich windstill und warm.

Garten & Grünzeug sonst noch unentschlossen und struppig.



Auch eine Art Märzenbecher


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Was man vom selbsternannten "Intellektuellenblatt" Cicero, nach eigenen Beräucherungen dem sogar "mit Abstand größten" im Lande, halten darf, hat Wolfram Weimer, seines Zeichen Comandante en Jefe der Postille, eindrucksvoll und pars pro toto dargelegt. Der Präsidöres der Berliner FU Dieter Lenzen, der rein zufällig auch in besagter Postille schreiben darf, hatte nämlich ebenjenen Weimer als Medienmanagement-Professor an der FU zu installieren versucht und (darum?) mal eben die anderslautenden Voten von Berufungskommission wie Fakultät übergangen. Dabei hatte doch der Cicero-Weimer in 25minütigem Auftritt die Kommission höchstselbst von seinen Fähigkeiten überzeugt. Nein, wissenschaftliche Tätigkeit sei zwar nicht unbedingt sein Ding, aber für eine Vollzeit- (also Vollgeld-)Professur würde es trotzdem allemal reichen. Seine Ablehnung muß rätselhaft bleiben. Fakultät und Kommission sind offensichtlich nicht auf der Höhe der Zeit. Der Mann denkt schließlich streng ökonomisch. Wenn Konzernkapitäne eigentlich Admiräle heißen müssen, weil sie Vorstandspöstchen en masse sammeln, darf die intellektuelle Elite nicht zurückstehen.

Nur für uns Nicht-Admiräle ist Weimers neoliberales "Tonne rausstellen, solange es regnet" ähnlich peinlich wie sein Popperhaarschnitt.


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