Ungeachtet aller Fragen der Imkerei, der inneren Sicherheit und so weiter: ein reich blühender Garten mach das alles vergessen, auch sonstiger Ärger will mich nicht mehr so recht fassen. Ich setze mich auf die Terrasse und schaue hinein ins Blütenmeer. An Urlaub ist nicht zu denken, wozu auch? Ich will Strauch & Blume jetzt gar nicht allein lassen.
Später dann, im Herbst, werde ich es den Zugvögeln nachtun und mich von dem Anblick braungewordener Blätter und abgestorbener Zweige abwenden, um im Süden ein paar Tage sonniger Kraft aufzunehmen, für die finsteren, naßkalten Monate des Winters.
Aber nicht jetzt, nein, jetzt noch nicht.
... comment
... link
Oh ja, soweit man als nicht studierter Journalist überhaupt "sicher" sein kann. Das Gärtnern ist gerade für Schreibtischhengste eine ideale Ergänzung. Nichts ist so befriedigend wie ein Tag harter Gartenarbeit, am Abend stützt du dich müde auf den Spaten und schaust zufrieden aufs Umgegrabene. Das ist sehr traditionell, aber du siehst das Ergebnis deiner Hände Arbeit (nebenbei liebe ich es, in der Erde herumzufuhrwerken und zu graben und zu pflanzen).
Die Zufriedenheit ist natürlich auch gegeben, wenn du einen Text fertig hast und dann irgendwo veröffentlicht siehst. Und dergleichen soll ja auch das Konto füllen. Aber du kannst es nicht anfassen, nicht in der Hand halten, daran riechen...
Leider verdienen Gärtner - sehr zu Unrecht übrigens - ein Spottgeld nur knapp über dem Existenzminimum.
... link
... comment
