Mittwoch, 25. Juli 2007
Verbrechen zahlt sich aus

Man stelle sich vor: jemand kidnappt einige Menschen, hält sie über Monate, gar Jahre gefangen und versucht, ein hohes Lösegeld zu erpressen. Als das nicht funktioniert, macht der Entführer ein paar Aufnahmen, auf denen er seinen Geiseln vor laufender Kamera die Schußwaffe an den Kopf hält und die Dringlichkeit seiner finanziellen Forderung unterstreicht. Die Angehörigen der Geiseln zahlen endlich die gewünschte Summe, die Gefangenen kommen frei und der Entführer... nein, der sieht jetzt nicht etwa der gerechten Bestrafung ins Auge, sondern wird in der Öffentlichkeit und von der Polizei mit Schulterklopfen als wohlriechender Ehrenmann mit weißer Weste und als Säule der Gesellschaft begrüßt, durchaus würdig, demnächst auf dem Wege der Schenkung weitere öffentliche Gelder und einen schönen Posten in der örtlichen Handelskammer zu erhalten.

Klingt unglaubwürdig? Ist aber im Fall des libyschen "Revolutionsführers" Ghaddafi, der bulgarischen Krankenschwestern, des gezahlten Lösegeldes und des politischen "Willkommen zurück!" exakt so abgelaufen.


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Neues von der Pharmafront

Der Ulle und das Doping mal wieder. Er sollte wirklich für die Ehrung zum Verdienten Humoristen der Republik nominiert werden:

"Zu diesen Sachen da werd’ ich mal was sagen, ... wenn ich denke, ... dass Deutschland reif dafür ist."

Naja, hat ja auch niemand behauptet, daß man zum Fahrradfahren besonders schlau sein muß oder daß Doping klüger macht.


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