Mittwoch, 21. Juni 2006
Paradies, nachhaltiges oder l´art pour l´art

Als ich damals™ in der Unterstufe von meiner verständnislosen Familie gefragt wurde, warum ich denn um Himmels Willen ein so apokryphes Fach wie Altgriechisch dazugewählt hätte und nicht "was praktisches", da sagte ich: "Wenn ich vor einer 300 Jahre alten Eiche stehe, dann freue ich mich über ihren Anblick und das Rauschen des Windes in ihrem Laub, aber ich frage mich nicht, wieviel Einfamilienhäuser ich damit holztäfeln könnte."

Seinerzeit, als Teenie, fand ich den Satz ungeheuer eindrucksvoll. Mit Mitte 20 fand ich den Satz ungeheuer dämlich.

Heute, nach 25 Jahren, bin ich mit der einstigen Entscheidung wie auch ihrer Begründung recht zufrieden. Welch ein Paradies, in einer Zeit zu leben, der Begriffe aus der Hyänensprache wie "Shareholder Value" oder "Quartalsbilanz" noch fremd waren.

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"Damals", war das vor der Erfindung der Furnier-Optik-Tapete?

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Ich glaube, die gab's damals schon.

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