Montag, 28. Mai 2007
Si tacuissent...

Aus der Reihe "Muß das wirklich sein?":

1) Die Verbraucherzentrale NRW läßt sich von zwei Banken und den Stadtwerken Düsseldorf "sponsern". Ausweislich ihres eigenen Geschäftsberichtes. Interessenkonflikt? Betrug? Bestechung? Ach was, demnächst steht dann wohl die Polizei auf der Spendenliste der Russenmafia und sonstiger Organisierter Kriminalität. Man muß mit der Zeit gehen, da darf man nicht zurückschauen.

2) Unabhängig von irgendwelchen Abstimmungs- und Mehrheitsfindungsprozessen liegt die Vergabe des diesjährigen BLOGockel klar auf der Hand: der Preis wird geteilt und den beiden geborenen Trägern auch faktisch zuerkannt.

Sowenig das unselige Abmahnwesen noch zu weiteren Ehren gelangen muß, sowenig haben erlogene "Tatsachenbehauptungen" und geklaute Bilder gerade in kommerziellen Blogs etwas verloren.


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Sonntag, 27. Mai 2007
Komm



Veni, creator Spiritus
mentes tuorum visita,
imple superna gratia,
quae tu creasti pectora.

Qui diceris Paraclitus,
donum Dei altissimi,
fons vivus, ignis, caritas
et spiritalis unctio.


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Samstag, 26. Mai 2007

Andernorten haben die Gewitter ordentlich zugelangt und heftig an so manchem Ast und Baum gerüttelt.



Aber bei mir im Garten war es nur ein erfrischender Frühsommerregen.


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Freitag, 25. Mai 2007

Kunden sind ja für Gewerbetreibende, zumal in Deutschland, eine beinahe genauso lästige Erscheinung wie eigene Mitarbeiter. Beides gilt umso mehr, je größer der Betrieb ist. Hat das Unternehmen erst einmal die Grenze zur börsenfähigen Konzerngröße überwunden, sonnen sich die Verantwortlichen am liebsten nur noch in den steigenden Ziffern der Aktienkurse, die bekanntlich mit dem realen Auftritt und Fortkommen des Unternehmens nicht unbedingt mehr etwas zu tun haben. Nicht anders jedenfalls ist zu verstehen, warum Unternehmen wie die Telekom oder OBI in selbstverliebter Arroganz einen ihrer Hauptvorteile freiwillig aus der Hand geben: die große Nähe zum Kunden aufgrund ihrer flächendeckend über die Republik verteilten Standorte, seien es nun T-Punkte oder Baumärkte.

Denn der Versuch, die örtliche Filiale auf der Suche nach einem ganz konkreten Gerät zu kontaktieren, um herauszufinden, ob es denn überhaupt vorrätig sei und man sich andernfalls die Anreise sparen kann, ist zum Scheitern verurteilt. Stattdessen wird man von den Telefonterroristen in den saftig teuren Warteschleifendschungel geschickt, der den verzweifelnden Kunden dann schließlich bei einem prekär beschäftigten Telefonisten in Ostsachsen stranden läßt, dem außer einem ratlosen "Nu, do gann ich Ihnen ooch nichd weidrhelfen" nichts Sachdienliches zu entlocken ist, schon gar nicht Informationen über den Ausstattungszustand bestimmter Filialen sechshundert Kilometer entfernt.

Wer hat eigentlich das Märchen in die Welt gesetzt, der kapitalistische Wettbewerb führe zwangsläufig zur fortlaufenden Verbesserung von Produkten und Dienstleistungen?


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Donnerstag, 24. Mai 2007
Menschenfreundliche Schnüffelei

In diesem unseren Lande ist Platz auch für die verkanntesten Interessen und Begabungen, und die zuständigen Stellen der Obrigkeit wissen voller Einfühlungsvermögen einem jeden eine Arbeit nach seiner Befähigung zu geben.



Konnte man als Unterhosenfetischist, der die Leibwäsche "erlegter" Sexualpartner zu Trophäen- und sonstigen Zwecken sammelt, seiner Leidenschaft einst nur im Verborgenen frönen, stets in Angst vor Entdeckung und unsterblicher, lebenslanger Blamage, bietet unser fürsorglicher Staat nun auch für die verkorksten Seelen unter uns verständnisvoll konzipierte Einsatzfelder.

Und der Schnüffelfetisch wird staatstragenden Tugend.


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Heute erneut über 25°. Was wieder jede Menge Bauchzeigerinnen bedeutet.

Herr, schlage mich mit Blindheit.


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Mittwoch, 23. Mai 2007

Daß das Automobil dem Manne nicht selten zum Zwecke der Kompensation, wenn nicht gar Ersatz fürs zu klein geratene oder gar abhanden gekommene Gemächt dienlich sei, ist eine mittlerweile zur allgemeingültigen Binse geronnene Psychologenweisheit, die ja auch tatsächlich einiges für sich zu haben scheint. Man bedenke nur das umgekehrt proportionale Verhältnis, das weithin zwischen der mannbaren Jugend des Fahrzeuglenkers und den aufgebotenen Kennziffern der Kalesche (Speed, Größe, Durst, Preis) herrscht.

Aber könnte es nicht auch sein, der geländegängige Blechmastodont Toureg/Cayenne/WaranSharan dient letztlich der Heilung frühkindlicher Traumata, als der Lenker auf ein Bobby-Car gezwungen wurde?


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Dienstag, 22. Mai 2007

Ok, Youtube, daß ihr mittlerweile von sämtlichen Film-, Porno- und Sonstwasproduzenten all over the world wegen Urheberrechtsverletzung verklagt werdet, ist bestimmt ärgerlich und schmälert das erhoffte Ertragsergebnis sicher um einiges. Aber ihr habt ja mittlerweile gelernt, geklautes Zeugs auszusieben, genauso wie übrigens auch den meisten schwülen Pornokram. Und wenn nicht, dann darf man's nur mit Alterscheck oder Kundenlogin angucken. Doch immer häufiger trifft der geneigte Betrachter beim obligaten Klick nicht auf den Film, sondern zunächst auf einen, hm, Sicherheitshinweis:

"This video may contain content that is inappropriate for some users, as flagged by YouTube's user community. To view this video, please verify you are 18 or older by logging in or signing up."

Na gut, ich gestehe: ich versautes Ferkel wollte mir doch tatsächlich die Schweizer Version von "Dinner for one" anschauen.


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