Schalke wird auch dieses Jahr nicht Meister. Wär ja auch noch schöner...

Das NPD-Blog ist übrigens für den diesjährigen Grimme-Online-Award nominiert worden.

Richtig, gut und nötig.

In geeigneten Augenblicken spricht man ja gern vom "Sturm im Wasserglas", wenn so etwas Ähnliches wie Gartenzwerg-Sumo gemeint ist, also viel Lärm um nichts. Im Falle der Erregung des Welt-Kommentators A. Posener über seinen Verlagskollegen K. Diekmann & die darauf erfolgte Zensur ebenjener Erregung scheint mir eine leichte Umformulierung à la "Sturm im Klärbecken" nicht unangemessen zu sein.

Was wollen die Firmenfritzen und B-, C- und D-Promis, die unbedingt eine "Repräsentanz" in Second Life eröffnen zu müssen glauben, da eigentlich genau? Kunden finden sie da jedenfalls keine. Es sei denn, sie machen einen virtuellen 32D-Puff oder Päderastenportal auf. Sex sells immer, aber überall woanders ist SL ungefähr so spannend wie die sibirische Tundra Ende Dezember.

Der Boulevard bedient heute durchgängig das Splatter- und Horrorgenre:

Express: "Vater köpft Sohn mit Kreissäge"

Billd: "Bohlen/Medlock: Wir sind das neue Modern Talking"

Heute vor die Türe getreten. Große Irritation: Himmel andersfarbig. Fremdartige, geruchslose Substanz auf Bäumen, Sträuchern & Geblüm bemerkt. Dann auch auf mir. Sofortiger Rückzug ins Haus. Wetterbericht gelesen. Erleichterung.

Schon länger nichts mehr über "Second Life" gehört und das ebenfalls nicht die Bohne vermißt? Wer schon erleichtert aufgeatmet hat, weil nicht einmal mehr der Journaille etwas lesenswertes zum "Swingerclub für Journalisten" eingefallen ist, hat sich zu früh gefreut. Heute abend erbarmt sich "Report Mainz" der verzweifelten PR-Abteilung von SL und berichtet endlich wieder. Zwar über virtuelle Kinderpornographie, aber hey!, das wäre wahrlich nicht das erste Mal, daß Reklamefritzen nach dem Prinzip "Hauptsache Aufmerksamkeit" verfahren.

So oder so ist es eklig. Futter für den Pleitegeier.

Frankreich hat gewählt.

Das war ein Wahlkampf der Nabelschau in Frankreich. Bestimmt nur von französischen Themen und von einer Selbstvergewisserung, wie wir Deutschen das vergleicbar nur aus bajuwarischen Kehlen kennen ("Mir san mir!"). Zur außenpolitischen Agenda, zu Europa blieben Sarko ebenso wie Ségo im Wolkig-Ungefähren. Angst vor frühzeitiger Festlegung oder doch nur dem Desinteresse der Wähler geschuldet?

Ganz egal, wie es heute abend ausgeht, die Aussicht, jenseits des Rheins auch weiterhin eine Lokomotive in Nabelschau anzutreffen, ist für die Freunde Europas nicht sehr erhebend.

Ah... endlich:


_{Paeonia officinalis}