Montag, 30. Juli 2007

Manchmal wissen die Werbefritzen wirklich durch die (unfreiwillige) Ironie ihrer Motive zu überraschen. So zum Beispiel Autohersteller Jeep, der mit der Reklame für seine Blech-Mastodonten gleich schon die Folgen des SUV-Wahns bildfällig vorwegnimmt. Auch wenn es den durchschnittlichen Geländewagenfahrer nicht die Bohne interessieren wird, da er ohnehin nur in der Stadt unterwegs ist:

Der Wüstenplanet

Hätte Greenpeace jetzt nicht schöner gestalten können.


[Via]


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Naja, ist eine zwei Jahre alte Kampagne, die auf was ganz anderes abzielt. Und Political Correctness kann manchmal auch ganz schön öde sein.
Aber ich freu mich immer, dass jeder weiss was der "durchschnittliche Geländewagenfahrer" so macht oder auch nicht, und dass der die Angeberkarre ja eh nicht braucht. Man selbst trifft aber natürlich alle relevanten Lebensentscheidungen ausschliesslich vernunftbetont und ökologisch unbedenklich. Hauptsache immer den Müll trennen, und alles wird gut ;-)

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Also wird jeder, der zumindest gelegentlich versucht, über den Suppentellerrand zu schauen, als politisch korrekter Gutmensch mit verdächigem Ökoduft denunziert.

Kann man zur Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens machen. Muß man aber nicht.

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Nee, über'n Tellerrand schauen ist alles andere als verwerflich. Aber die "SUVs sind böse und deren Fahrer Umweltsäue" Attitude ist halt schon sehr platt. Ich hab vier von den Dingern, zum Teil weil ich sie aus diversen Gründen brauche, zum Teil weil's schlicht Spass macht. Aber ich fahr den grössten Teil des Arbeitsweges mit der Bahn, hab ein bestens gedämmtes Haus, baue einen Grossteil meines Heizbedarfs CO2 neutral im eigenen Wald an, mache grundsätzlich keine Urlaube per Flugreise, ernähre mich zu einem wesentlichen Anteil von lokal erzeugten Produkten etc. etc.
Ich hab kein schlechtes Gewissen. Das muss jeder selbst mit sich ausmachen. Aber bitte auch jeder selbst bei sich anfangen.

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