Dienstag, 13. Februar 2007
Besuch im Politmuseum ...

... das mit der Mohnhaupt jetzt ein neues Exponat in die Vitrine bekommt. Ich fand diese marxistischen-usw Zausel ja schon vor Jahrzehnten an der Uni sehr lustig, wie sie da Zeugen Jehovas gleich an den Haupttoren standen und vergeblich versuchten, hektografierte "MSB Spartakus"-Postillen unters desinteressierte Volk zu bringen.

Es ist heute dasselbe wie mit dem kriminellen Neonazipack: am besten keine Verbote, keine ausgeschalteten Mikrofone, im Gegenteil. Man sollte die roten Gespenstheuschrecken à la Mohnhaupt wie die braune Gosse möglichst oft & öffentlich auftreten lassen. Nichts desillusioniert so zuverlässig wie der Originaleindruck bzw. das realitätsresistente Gefasel, das sie absondern. Der Unterhaltungswert ist enorm und nebenbei lernt der geneigte Betrachter, wie gut es uns denn doch mit unserer Demokratie geht, daß solche Figuren nicht das Sagen haben.

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...und darüberhinaus immer schön in diesem System mitschwimmen, gell?

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So mag es dem scheinen, der nur in schwarz/weiß-Kategorien zu denken imstande ist. Allerdings hält das Leben zwischen Massenmord und Zehenatmen durchaus eine große Bandbreite von weiteren Handlungsmöglichkeiten bereit. Man muß sie bloß sehen wollen.

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dann sei Dir die Gabe dazu dauerhaft vergönnt.

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Och ja - die RAF-Unterstützerszene hatte mit dem piefigen MSB Spartakus wohl eher wenig zu tun.

Richtig nervtötend war übrigens die Marxistische Gruppe ... absolut positionsfreie Negationsabsonderer. Wie im Grunde die RAF auch, die haben - ausschließlich von ihrer eigenen Kritik der Verhältnisse legitimiert - realiter ein Ballerspiel aufgeführt, bevor es überhaupt Ballerspiele gab.

Trotzdem gab es zwischen ihnen und den heutigen Neonazis gewisse Unterschiede. Zum Beispiel die Herkunft. Allenfalls ein Baader passte soziologisch einigermaßen zu den Braunen.

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