Darf ich bequem stehen?

;-) Ich würd ja gerne mal deren Blog-ZDV sehen und wissen, wieviele Tage Bau es für Blogbefehlsverweigerung bei Edelman gibt...

Ich frage mich ja ständig, ob denen das Lächerliche an ihren Formulierungen überhaupt noch auffällt. Aber wahrscheinlich ist in der Branch´ ein gewisser Grad an Humorlosigkeit und Schmerzfreiheit Einstellungsvoraussetzung.

Selbstreferentielles System oder KatzebeißtsichindenSchwanz...

gerade in den internationalen Agentur-Networks fällt es keinem mehr auf, was füer bizarre Blüten das Visitenkarten-Fantasie-Denglisch treibt.

Die paar Leute, die ich in dem Beritt kenne, sind gar nicht mal von Natur aus Spaßbremsen oder komplett humorlos. Sie haben halt nur paar blinde Flecken betriebsbedingt...

Wobei die ersten bleibenden Schädigungen bereits auftreten, wenn die smarte Jungkraft ("Junior Assistent bla bla bla") das erste Mal furchtbar wichtig als Mr. oder Mrs. Headset durch die Gegend gelaufen ist. Sowas versaut fürs Leben.

Entsprechende Prädisposition im mindset muss man wohl schon mitbringen, da darf man nicht nur proaktiv reagieren. (Letztere Schwachfugphrase erst gestern von einem strategischen PR-Berater gehört).

Ich wäre ja bereit, Humorlosigkeit selbst von Schopenhauerschem Ausmaß zu ertragen, wäre zumindest Kompetenz gegeben. Aber jenseits von wolkigen Phrasendreschereien kommt da häufig nicht viel.

Wo wir gerade von Edelman reden: Auf dem Medienforum NRW dieses Jahr war auch die Cornelia Kunze aus dem Hause E. zugegen, auf einem Panel zum Thema Blogs hat sie sich lang und ungemein verständig ausgelassen, bis jemand mit der Frage, wie lange sie denn selbst schon blogge, bei ihr die Stummschaltung traf...

Ein guter PRler hätte gesagt: Hey, welcher Wegweiser läuft denn selber in die Richtung, in die er zeigt. ;-)

Womit wieder einmal bewiesen wäre (Beweis durch historische Kontinuität), daß PR-Fritzen die Priester der heutigen Zeit sind.