Mittwoch, 28. Juni 2006
Herr K. auf der Hure

Eine der breitesten Schleimspuren zieht derzeit der unsägliche Kerner, der sich selbst für einen Journalisten hält, hinter sich her. Nein, ich meine nicht seine Auftritte vor Pöbelhintergrund angelegentlich der WM, sondern sein Gebaren als Reklamefritze.

Sogar in seinem Haussender ZDF fand man Kerners Kundenfang für Air Berlin peinlich. Erst recht, wenn man bedenkt, daß Fluglinienchef Hunold zuvor als Gast in Kerners Quasselshow saß. Da allerdings wollten die Gebührenfunker "nicht den Hauch eines inhaltlichen Konflikts" erkennen, und auch der selbsternannte Journalist K. findet, er habe sich "bei der Werbung für Air Berlin ... absolut vertragsgemäß verhalten".

Na dann. Daß ein Verein, der sich wie ein Parasit an zwangsbeigetriebenen Gebühren gütlich tut, ohnehin von weitestgehender Schmerzfreiheit geprägt ist, kann nicht verwundern. Die Kollegen der ARD haben schließlich auch jahrelang schleichgeworben.

Aber hier erreicht die Schamlosigkeit ein neues Ausmaß. Wie beim Pfaffen, den man in flagranti auf der Hure erwischt und der frech behauptet, er führe ja nur ein Beichtgespräch.

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