Dienstag, 7. März 2006
Er kann's nicht lassen
Jetzt hat er es schon wieder getan. Unser aller Volkstribun Lafontaine steigt abermals auf die Kiste und schwadroniert munter drauflos. Mit Blick auf den Bundestag sprach er in einem rheinland-pfälzischen Kaff von der "Schweinebande", die sämtlich "alle in einen Sack gesteckt und geprügelt" gehöre. Naja, was man am Stammtisch nach dem siebten Bier eben so sagt. Nur, daß der Saar-Napoleon nicht im Suff, sondern mit aller Berechnung abermals zum rhetorischen Geisterfahrer wird. Das wäre eben die "Sprache des Volkes", versucht er sich nun zu verteidigen.


Herr L.

Nein danke, Herr L., das ist nicht das Volk, dem ich angehöre. Vielleicht tritt er demnächst mal in einer "national befreiten Zone" im Bierzelt auf. Dort wird ihm Beifall sicher sein, die entsprechende Rhetorik beherrscht er zur Perfektion.

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...und du bist dir wirklich sicher, dass der Mann noch einigermaßen zurechnungfähig ist?

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Ja, durchaus. Der Herr Lafontaine mag ein selbstverliebter Narzißt und ein realitätsresistenter Ideologe sein, aber er weiß, was er tut - solange es seinem aufgeblasenen Ego dient.

Als er seinerzeit Helmut Schmidt mit dem Spruch abkanzelte, mit dessen Sekundärtugenden "könne man auch ein KZ betreiben", hat er sich ja sehr viel mehr selbst entlarvt, als ihm da bewußt war.

Alles ist ihm zweitrangig - solange es nicht ihm, dem Weltökonomen von der Saar dienlich ist. Insofern ist sogar seine Desertion vom SPD-Vorsitz verständlich, denn Pflichtbewußtsein und Loyalität sind nota bene Sekundärtugenden.

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Moral auch. Zumindest beim Quotenirren von der Saar.

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