Mittwoch, 1. März 2006
Frühling?
maternus, 14:46h
Der Aschermittwoch bezeichnet traditionell den Beginn des 40tägigen Fastens vor dem Osterfest. Seit dem Mittelalter werden die Gläubigen mit der Asche der vorjährigen Palmzweige (na gut, hier im Rheinland nehmen sie immer Buchsbaumzweige) in Kreuzform auf der Stirn bezeichnet. Als Kinder waren wir immer ganz aufgeregt, wenn wir uns morgens in der Schulmesse (gibt's das heute eigentlich noch?) in einer Reihe vor dem Pastor aufstellten, damit er uns ein möglichst schönes Kreuz auf die Stirn malte. Das trugen wir dann den ganzen Tag würdig wie kleine Bischöfe mit uns herum. Naja, die meisten nicht, in der Regel überlebte der schwärzliche Schmierakel nicht die nächste Rauferei auf dem Schulhof.
Eigentlich ist das Aschenkreuz ein recht finsterer Abschluß der tollen Tage, die ja u.a. ihre Wurzeln in der heidnischen Austreibung der Winterdämonen haben. Demzufolge sollte man jetzt alles winterliche und naßkalte abtun und sich endlich auf den Frühling freuen. Die Meteorologen bestärken uns darin, denn faul wie sie sind, hatten sie keine Lust, ihre Datenberechnungen vom wechselnden Sonnenstand abhängig zu machen und verlegten den meteorologischen Frühlingsanfang auf den 1. März.
Der ist heute. Im Garten sieht's derzeit so aus:
Frühlingsboten, verfroren
Zu blöd, daß das Wetter mal wieder kein Interesse an Termintreue hat.
Eigentlich ist das Aschenkreuz ein recht finsterer Abschluß der tollen Tage, die ja u.a. ihre Wurzeln in der heidnischen Austreibung der Winterdämonen haben. Demzufolge sollte man jetzt alles winterliche und naßkalte abtun und sich endlich auf den Frühling freuen. Die Meteorologen bestärken uns darin, denn faul wie sie sind, hatten sie keine Lust, ihre Datenberechnungen vom wechselnden Sonnenstand abhängig zu machen und verlegten den meteorologischen Frühlingsanfang auf den 1. März.
Der ist heute. Im Garten sieht's derzeit so aus:
Frühlingsboten, verfroren
Zu blöd, daß das Wetter mal wieder kein Interesse an Termintreue hat.
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