Montag, 14. Februar 2011
Schuld und Bühne

Ich hatte mich schon im letzten Jahr gewundert, wie sehr Ex-Bischöfin Käßmann allenthalben gelobt wurde, nur weil sie nach ihrer nächtlichen Promillefahrt quer durch Hannover die einzige Konsequenz zog, die möglich ist, zumal für ein selbsternanntes moralisches Vorbild: Rücktritt.

Aber daß Käßmann für ihre Heldentat nun den von der "Kulturstiftung Pro Europa" (nie zuvor was davon gehört) ausgelobten "Preis für Zivilcourage" erhalten soll, und zwar mit richtig Tamtam in der Frankfurter Paulskirche, das ist nur noch als Realsatire anzusehen. Immerhin, die Fangemeinde der ohnehin recht medienaffinen Dame werden erfreut über die erneute Erhöhung ihres Idols aufjauchzen



Was ist eigentlich mit Hosni Mubarak? Der hat nach seinem Rücktritt ja jetzt auch viel Zeit und würde sich über einen schönen Kulturpreis bestimmt freuen.



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Irgendein Online- oder Internetpreis sollte sich für Mubaraks spezielle Verdienste um das Netz doch finden lassen. Zumindest könnte man ihn als Keynote Speaker auf die nächste dmexco einladen.

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Oh ja, nennen wir das doch SOB-Preis.

Im seligen Angedenken an FD Rooselvelt, der einstmalen über Ananasgesicht Somoza die bekannte Sentenz "Somoza may be a son-of-a-bitch, but he's our son-of-a-bitch" äußerte. Vielseitig anwendbar.

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