Montag, 12. Dezember 2011
Baron in der Manege

Zu Guttenberg als europäischer Netz-Man also. Was erhofft sich Seine Gnaden ausgerechnet vom Netz, das ihn doch als Plagiator und Lügner überführt und damit letztlich gestürzt hat? Will er der Bestie ins Antlitz blicken?

Auf jeden Fall scheint er mit seinem Auftritt darum zu betteln, ein zweites Mal geschlachtet zu werden. Der Mann ist in der Tat wirklichkeitsresitent.



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Samstag, 26. November 2011

Ein Nachmittag im Badesee, Futterkugeln, eine getroffene Ströbele-Frau, Geschrei, Anzeige, Berichterstattung, Abmahnung. Soweit normal im deutschen Alltag, der zig Beispiele für altersstarrsinnige, rechthaberische Rentner liefert, die ihrer Umgebung, Kindern zumal, das Leben schwer machen. Aber jetzt der Stöbele, der meint, den Zensureffekt nutzen zu können, den das deutsche Abmahnwesen bietet.

War es nicht Ströbele, der mit den Taliban verhandeln wollte? Und jetzt schafft er es nicht einmal, mit 13jährigen zu reden.



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Dienstag, 22. November 2011
Öffentliche Regression

Wann hat das eigentlich angefangen, daß Mütter in den Medien (ganz wurscht, ob Glotze oder Zeitung, aber vor allem in der Glotze) nicht mehr "Mütter", sondern konsequent und fremdschamwürdig "Mamas" genannt werden? Das hat soetwas kindlich-regessives an sich, fast so peinlich, wie wenn faltige Mittvierziger noch in Hüfthosen herumlaufen und sich mit vermeintlich hippen Vokabeln wie "Chillen" an den vermuteten Zeitgeist ranzuschmeißen versuchen.




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Samstag, 19. November 2011
Piraten, Kindergarten, Exhibitionismus

Kollege Schwenzel ist ganz Fanboy und der Meinung, Julia Schramm könne "sich super ausdrücken". Und wenn man hinschaut, schwafelt sich das Mädel in altbekannter Manier um Kopf und Kragen. Wer sonst würde es von seiner persönlichen, zwischendurch depressiven Befindlichkeit in einem Atemzuge zu "Wasser-, Gas-, Strom-, Kommunikationsnetzen" schaffen?

Der Leser dieses Textes bleibt staunend und leicht ratlos zurück. Ich kann ja zur Not damit leben, das ein zusammenhanglos daherstotterndes Mädel seine regelmäßig erlebten Schübe von Exhibitionismus für normal und berichtenswert hält. Aber das Ganze dann in Manier einer Borgdrohne als alternativlose Zukunft unserer ganzen Gesellschaft zu verkaufen und auch mir aufdrücken zu wollen, ist nur noch dummdreist.

Immer wenn ich gerade dabei bin, die Piraten sympathisch zu finden, kommen sie daher und erinnern mich daran, warum das derzeit noch ein völlig unwählbarer Kindergarten ist. Die haben alle kein normales Leben.

Leider.



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Mittwoch, 9. November 2011
Tempi cambiati

Unbestätigten Meldungen zufolge soll sich Silvio Berlusconi erst dann endgültig zum Rücktritt bereiterklärt haben, nachdem man ihm zugesichert hatte, er werde seine nächste Wohnadresse nicht in einem Gefängnis haben, sondern in einem gutbesetzten Bordell.

Ja, früher wurden solche peinlichen Gestalten noch stillschweigend im Kloster entsorgt.



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Samstag, 5. November 2011

Herr: es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den Tomaten voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage
dränge sie zur Vollendung hin und jage
die letzte Süße in sie hinein.



Gestern 21°. Und auch heute ist die Sonne von geradezu südländisch schmeichelndem Charakter. Am fünften November Anno Domini 2011. November?



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Montag, 31. Oktober 2011
Die Kasse stimmt, auch am Gruseltag

Und überhaupt, Halloween. Da hat die Kommerzmaschine hervorragend funktioniert, alljährlich zu noch einem Termin überflüssigen Tand in die schafsblöde Masse zu drücken, die den Anlaß außerdem freudig nutzt, sich zu besaufen und unter Hinterlassung von Bierflaschenscherben und Kotze ein würdiges Zeugnis westlicher Lebensart hinterläßt. Draußen trifft man jetzt schon kleine und gar nicht mehr so kleine Terroristen, die mit dem "Süßes oder Saures!"-Ruf und wildem Sturmgeklingel an den Haustüren die Nachbarschaft erschrecken, denn bei unbotmäßiger Knauserigkeit drohen rohe Eier an der Hauswand oder schlimmeres.

Ist das wirklich erst ein paar Jahre her, daß Kinder zu St. Martin unter Absingen von "Laterne, Laterne" harmlos durch die Straßen zogen?



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Die Verkleidung zum Tage, garantiert gruselig: Mark Zuckerberg als Halloween-Maske. Da bleibt das schleimige Krakenkostüm im Schrank.



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