Donnerstag, 7. Mai 2009
Kleine Waffenkunde

ur, um das noch einmal zu erklären, daß auch ich mitkomme:

1) Es gibt Waffen, Pistolen, Gewehre, ja auch Messer und Wurfsterne, die bei fachgerechtem Gebrauch tödlich zu sein pflegen.

2) Es gibt Spielzeugwaffen, mit deren Hilfe sich entsprechende Fans beim Zeitvertreib namens "Paintball" gegenseitig mit Farbpillen beschießen und damit die Klamotten versauen.

Nach dem unerforschlichen Ratschluß unserer Regierung soll das Waffengesetz, das den Umgang mit Pistolen, Gewehren, ja auch Messer und Wurfsternen regelt, nicht verschärft werden. Jedoch soll das Farbpillenverschießen verboten werden. Begründung:

"Dabei wird das Töten simuliert."


Ich sehe es schon vor mir, wenn während der nächsten Karnevalstage die Polizei ausrückt und in konsequenter Anwendung des neuen Verbots bei weinenden, als Cowboy und Indianer verkleideten Kindern Revolver und Tomahawk beschlagnahmt.

Wir leben in gefährlichen Zeiten.




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Montag, 4. Mai 2009

roßes Ehedrama im Hause Berlusconi. Mitsamt all den üblichen, schmutzigen Vorwürfen bis hin zur Pädophilie. Ein Thema, so recht nach Art und Vorliebe des Boulevards, aber es geht immer immerhin um den Regierungschef eines europäischen Landes.

Die Unterstellung sexueller Eskapaden unter Beteiligung Minderjähriger ist wahrscheinlich nicht haltbar. Niemand der Beteiligten ist zumindest zum jetzigen Zeitpunkt unter achtzehn. Die Angelegenheit ist nicht justiziabel, sondern nur absurd und peinlich. Wir besichtigen hier höchstens einen notgeilen, alten Bock beim zotigen Chauvi-Sprücheklopfen, dem es nicht auf Intelligenz, Charakter und Format ankommt (wie auch?!), sondern lediglich auf Arsch & Titten. Folgerichtig findet Berlusconi, immerhin ein 72jähriger Greis, nichts dabei, mitsamt seiner Entourage beim Geburtstag eines 18jährigen Teenies zu erscheinen. Folgerichtig besetzt der neureiche Parvenu die Reihen seiner "Parlamentarier" und "Minister" auch gerne mit Kräften aus der Sex- und Gogo-Szene.

Daß er dabei die traditionsreiche Republik, das wunderbare Italien der Lächerlichkeit preisgibt, ist ihm und seinen Speichelleckern völlig egal. Ihnen geht es nicht ums Land, ihnen geht es um den Traum aller Emporkömmlinge aus der Gosse: stinkreich werden, dem Staat eine lange Nase drehen und mit drallen Schönheiten im Champagnerbrunnen liegen.

70 Prozent der Italiener sind übrigens mit ihrem Ministerpräsidenten und seiner Amtsführung zufrieden. Aber wie das mit der Liebe so ist: sie macht nicht unbedingt blind, aber sehr langmütig. Und nicht einmal dieser Operetten-Mussolini aus dem Staubsaugerverteter-Milieu kann mir meine Liebe zu Italien nehmen.




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Freitag, 1. Mai 2009



ag der Arbeit.

Ein schöner Anlaß, in der Sonne zu sitzen und nichts zu tun.




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Dienstag, 28. April 2009
Held Ackermann

lso 11,8 Milliarden Euro aus dem staatlichen amerikanischen Bailout-Topf für die Deutsche Bank. Weitere Ermäßigungen durch die Acht-Prozent-Beteiligung der Post (ein Staatsbetrieb!) an der Deutschen Bank. Und Held Ackermann strunzt ohne rot zu werden über den vorgeblichen "Gewinn" von knapp 1,2 Milliarden im ersten Quartal 2009, des wiederum erreichten Nettorenditeziels von 25 Prozent, selbstverständlich ohne einen Cent Staatshilfe, wo kämen wir denn dahin. Und alle Analysten loben das tolle Anleihengeschäft unter der weisen Führung des Großen Bankchefs, der folgerichtig bis 2013 in die Verlängerung darf. Und alle Wirtschaftsjournalisten geben derzeit die begeisterten Jubelperser und käuen die Siegesmeldungen von der Ernteschlacht wieder.

Wenn selbst mir, der ich mir nun wirklich keinen besonders hochentwickelten ökonomischen Sachverstand bescheinige, dieses Gebilde aus Lügenmärchen und Nebelkerzen auffällt, aber der versammelten Garde der Finanzjournaille nicht, was sagt das aus?




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Montag, 27. April 2009
Ruhm und Ehre unseren Ahnen

ie Düsseldorfer Staatskanzlei will das Einigkeitsbewußtsein unter ihren Landeskindern stärken. Das läßt auch über 60 Jahre nach der von der britischen Militärregierung befohlenen Zwangsvereinigung von Rheinländern und Westfalen bekanntlich noch sehr zu wünschen übrig. Für mich persönlich zum Beispiel beginnt schon 20, 30 Kilometer östlich von Köln eine andere Welt, das erdenschwer-humorlose Temperament von Sauerländern, Westfalen oder gar den lippischen Bürgern ist mir ein Graus. Detmold oder Bielfeld sind mir Lichtjahre weiter entfernt als Benelux oder Frankreich.

Dies zu ändern, soll dem landestypischen Lebensgefühl mit einer Art "Hall of Fame" auf einem Plakat aufgeholfen werden. Darauf zu sehen sind große Söhne und Töchter der Region, die Otto Normalnordrheinwestfalen zur Identifikation einladen. Klar, Rubens, Heine und Beethoven müssen da ebenso aufs Bild wie die Droste, Clara Schumann und Konrad Adenauer. Da die Macher jedoch undeutlich ahnen, daß die Generation Spaß & Entertainment mit diesen versteinerten Säulenheiligen nicht allzuviel anzufangen weiß, gehört noch eine Prise Zeitgenössisches dazu. Aber warum es ausgerechnet Birgit Schrowange und Alice Schwarzer sein müssen, will sich mir auch nach längerem Nachdenken nicht erschließen.

Man darf in diesem Zeiten nicht an einer Dummenallergie leiden. Die Gefahr, von einem anaphylaktischen Schock dahingerafft zu werden, wäre zu groß.




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Klinsmann entlassen

aja, war auch wirklich zu blöd, diese Idee mit Bayern und Buddha.




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Sonntag, 26. April 2009
Sonntag






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Mittwoch, 22. April 2009

rst Christiansen, dann Pocher, nun geht jetzt also der Journalistenimitator Kerner zum Sat1-Verbund.

Nach den Bad Banks für den finanziellen Derivate-Giftmüll scheint es jetzt auch so eine Art Bad Broadcast für toxische Mediennasen zu geben.




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