Tag zwei mit "Zoomer". Als "Top-Thema 1" mit alarmroten Aktualitätslämpchen ganz oben:

Klimakiller Ski-Urlaub: Wohin zum Wintersport ohne schlechtes Gewissen?


Ah ja.

Die Stasi als Gewährleisterin der "neuen Ordnung" (inkl. Genickschuß), die segensreiche Wirkung der DDR-Mauer (inkl. Abschußprämie und 1000 Grenztoter) und die selbstverständlich völlig freien Wahlen in der DDR… ich weiß gar nicht, warum sich jetzt alle Welt über die Sprüche der Christel Wegner, der lustigen DKP-Tante auf "Linke"-Ticket im Niedersachsen-Landtag, so erregt. Daß die DKP mit dem Geld aus Ost-Berlin gleichzeitig auch die rote, totalitäre Ideologie eingeträufelt bekommen hat, ist schon seit Jahrzehnten keine Neuigkeit mehr.

Auf die "Linke" und ihr mangelndes politisches Hygienebedürfnis wirft die Angelegenheit allerdings ein bezeichnendes Licht.

Aus der Reihe "dämliche Neologismen":

BlogBattle.

Netzeitung, neu: jetzt noch langweiliger!

Vier Milliarden Euro Steuern hinterzogen, weit über 125 Ermittlungsverfahren gegen verdächtige Manager. In Liechtenstein herrscht jetzt Heulen und Zähneklappern...

Überhaupt, Liechtenstein. Genauso wie Andorra oder Monaco sind diese Zwergstaaten faktisch nichts als Waschanlagen für kriminelles Kapital mit dem Recht der Paßvergabe. Eigentlich wäre jetzt eine gute Gelegenheit, diesen Operettenexistenzen zum gnädigen Ende zu verhelfen.

Ich finde es im übrigen auch sehr zweifelhaft, ob es der Reputation und dem Erfolg des demnächst an den Start gehenden Brockhaus-Onlineportals besonders zuträglich ist, daß mit Sigrun Albert ausgerechnet eine bisherige "Max"-Redakteurin und Chefin von "Brigitte.de" und "Youngmiss.de" das Steuer übernehmen wird. Internetkompetenz – das Vorhandensein wie der Mangel derselben - beweist sich bereits in der Personalauswahl für entsprechende Projekte.

Das kleine Blockhaus.

Hm. Der Montag ist ins Land gegangen und kein Spon-Artikel von Gabor Steingart, in dem er uns wieder beweist, warum Barack Obama nur eine "vorübergehende Randerscheinung der amerikanischen Politik" ist und im Vergleich zu Hillary Clinton "für die Mitte" der Gesellschaft viel weniger wählbar. Aber heute wieder! Ahnungsvoll beraunt er Obamas Scheitern, der sich "am Clinton-Lager oft die Zähne ausbiß". Dort wohnen nämlich zu Steingarts Wohlgefallen "die Freunde des Soliden und Sachlichen". Bei Obamas "zumeist jugendlicher Gefolgschaft" hingegen kann sich der solide Steingart nur vor der "Schattenseite … einer romantisch gesinnten Anhängerschar" gruseln.

Wenigstens auf Steingart ist Verlaß.