Nicht nur beim Clement, sondern auch bei ein paar anderen roten Ex-Häuptingen wie Schröder oder Müller, die mittlerweile sämtlich zu hochdotierten Wirtschaftsbossen mutiert sind, hab' ich mich immer schon gefragt, was die eigentlich in der SPD wollten.
Angesichts des rassistischen Mobs, der sich derzeit in Wahlkampfschlachten und Zeitungsherausgeberhirnen hysterisch schirrmachert austobt, ist es eine Erholung, wenn ein schwarzer Häuptling wie Christian Wulff die Verhältnisse wieder zurechtrückt:
"Wir leben in einem der sichersten Länder der Welt. Das vergessen wir manchmal. Ich werbe vehement darum, dafür dankbar zu sein."
"Deutsche, wehrt Euch, kauft nicht beim Finnen!"
Wie mich dieser dämliche, oberflächliche und verlogene Populismus ankotzt.
Starrer, wilder Blick, wirres Gebrabbel... Tom Cruise nähert sich seinem Sujet, dem Agitprop für die Scientology-Sekte, mit angemessener Darstellung, scheitert jedoch deutlich an den Maßstäben, die schon vor langer Zeit Jack Nicholson in Shining aufgestellt hat.
Und ja, der meint das ernst, der will nicht nur spielen.
Der heilige Steve steigt hernieder vom Berge Horeb und bringt uns die Gesetzestafeln das allekönnendesupidupiflunderdünne MacBook Air. Hach. Das ist jetzt so dünn, daß man wie beim iPhone nicht mehr selber die Batterie wechseln kann. Ausgerechnet Apple-Akkus, haha. Man muß das ganze Gerät einschicken. Dauert dann etwas und kostet mal eben 180 Euro.
Und wenn dann einer fragt, kann man immer noch sagen "das ist so dünn, daß man es gar nicht sieht, doh!"
Wenn es nach dem Innenministerium geht, werden demnächst auch Priester überwacht. Das wird die Zahl der Beichtkinder nicht gerade erhöhen, wenn der Schäuble jetzt immer mit im Beichtstuhl sitzt.
Das waren noch Zeiten, als die Sozen links und für die Menschenrechte waren und die Schwarzen rechts und fürs Geldverdienen. Heute kennt sich kein Mensch mehr bei den Brüdern aus. Ein Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier mit Namen, auf CDU-Ticket zu seinem Job gekommen, liest den Regierungsdilettanten in Berlin wegen ihrer perversen Pläne die Leviten, entführte Passagierflugzeuge abschießen zu lassen. Und ein designierter Verfassungsrichter, diesmal mit rotem Fahrschein unterwegs & demnächst durchaus gerichtspräsidiabel, hält die Folter von potentiellen (!) Verbrechern für diskutabel.
Ich mag langsam nicht mehr.
Überhaupt, der Gröfaz. Was beim Boulevard junge Damen unter freizügiger Darbietung ihrer sekundären Geschlechtsorgane erledigen, übernimmt bei den sich als politische Gralshüter gebärdenden Blättern die schnurrbärtige Hitlerei. Hier wie dort auflagen- und umsatztreibende Pin-up-Figuren.
Diesmal der Führer auf dem Spiegeltitel. Versteh' ich nicht, Machtergreifung ist doch erst in zwei Wochen…
Genau genommen liegt Köln ja am Duffesbach.