Samstag, 26. Januar 2008

Helmut Schmidt quarzt trotz aller Antiraucherkampagnen fröhlich und beharrlich weiter und wird wegen Körperverletzung (!) angezeigt.

Als ob es nicht wichtige Themen gäbe, die dauernde Ausweitung der staatlichen Überwachungsmanie zum Beispiel. Statt dessen aber kleinkarierte Blockwartmentalität, die aus der eigenen Unfähigkeit zu Genuß und Großzügigkeit das Recht ableiten zu können glaubt, ihre Miesepetrigkeit aller Welt aufzwingen zu müssen. Auch hier trifft Jan Feddersens "taz"-Kommentar zur Debatte um Jens Jessens Äußerungen den Punkt:

"Wer in diesem Lande lebt, weiß, wovon der ethnologisch versierte Mann von der Zeit spricht: eine Nation von Hausmeisterinnen, Gestapozuträgern und Pöblern, die hinter jeder Ecke ihrer Nachbarschaft jenen Gestank vermuten, den sie ja vornehmlich selbst verströmen: Es sind die Giftpilze gesellschaftlichen Zusammenlebens, und seien sie noch so sehr Opfer im ganz wörtlichen Sinne."

Und das stinkt mehr als alle Zigarettenstummel aus Schmidts Leben zusammen.


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