Montag, 5. November 2007

Der Spiegel titelt heute "Geboren am 9. November 1989".

Merkwürdiges Gefühl, daß für diese Leute der Mauerfall in derselben nebelverhangenen Entfernung ruht wie für mich die Kanzlerschaft Ludwig Ehrhards.


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Ja,
einige Tage nach meiner Geburt starb JFK in Dallas, was wohl das prägendste Ereignis in jenem Novmeber 1963 gewesen sein dürfte. Und ich glaube nicht, dass die am Tag des Mauerfalls geborenen mehr vom Mauerfall geprägt sein werden als meine Wenigkeit von der weltweiten Trauer um Kennedy.

Mich hat es ab einem gewissen Punkt auch frappiert, dass Leute inzwischen Auto fahren und wählen durften, die in dem Jahr geboren wurden, in dem ich meinen Führerschein erwarb.

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Na mit 26 den Führerschein machen ist aber auch spät....

:-)

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Die Historisierung von Ereignissen, bei denen man selber zugegen war, findet freilich auch immer früher statt. Anders kann man sich die vielen sentimentalen Rückblicke auf die 90er kaum erklären. Irgendwann ist "Retro" das, was erst gestern geschah.

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Als damals relativ junger Mensch darf ich konstatieren, dass bereits die Jahrgänge unmittelbar nach mir den Mauerfall gänzlich anders erlebt haben, als ich (und ich vermutlich noch mal ganz anders, als die Jahrgänge über mir).

Nun darf muss ich mich auch seit Jahren mit immer jüngeren Jahrgängen auseinandersetzen und stelle dabei fest, dass Dinge wie der Mauerfall o.ä. da schlicht nicht präsent sind. Nun kenn ich Dinge wie die Ölkrise auch eher vom Hörensagen und betroffen haben mich die Fahrverbote auch nicht (weil die Kinderwägen davon nicht betroffen waren), aber: Es kommt nicht nur nicht vor, es scheint beinah als nicht existent. Genausowenig übrigens der zweite Golfkrieg. Teilweise geht übrigens das Wissen über Wiedervereinigung usw. in dieser Alterklasse komplett verlustig. Andererseits muss das nicht das allerschlechteste sein, zumal die auch keine Grenze zwischen "Ost" und "West" kennen.

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