Julian Assange und Daniel Domscheit-Berg. Welch ein Trauerspiel um Wikileaks und Openleaks. Im Grunde streiten sich zwei Datenhehler ums Diebesgut und bewerfen sich ansonsten mit Dreck, inkl. anwaltlicher Munitionierung. Das Projekt der unmittelbaren Datenfreigabe jedoch ist derzeit mausetot. Assange tingelte mit seinem Material bei verschiedenen Verlegern und rückte sein Material nur häppchenweise heraus. Und Domscheit will derzeit erst einmal gar nichts veröffentlichen. Da können sich die zwischenzeitlich doch arg angefressenen Verantwortlichen in Washingtoner bzw. sonstigen Regierungsstuben und Lobbyverbänden der Contentindustrie die Hände reiben, ohne daß sie diese zuvor überhaupt hätten rühren müssen.
Der alte Merksatz gewinnt schon wieder Aktualität: Vermute nie eine Verschwörung, wo Dummheit als Erklärung ausreicht.
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Wieso muß ich eigentlich andauend an Stanisław Lems "Memoiren, gefunden in der Badewanne" denken?
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