Samstag, 5. Februar 2011

Verständlich, daß nicht nur der italienische Regierungshalunke Berlusconi, sondern der ganze Westen sich schwertut, auf Mubarak zu verzichten. Denn wenn man Frieden, Demokratie und Menschenrechte vorantreiben will, dann ist es immer gut, dabei einen Diktator zu haben, auf den man sich verlassen kann.



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Man unterschätze nicht, daß es unter uns einen Haufen Menschen gibt, der auch gerne Milliardär wäre, einen Staat an der Nase herumführe, sechzehnjährige en gros ficken würde und Diktatoren gar nicht schlecht findet. Berlusconi ist nur ein wandelndes Zeugnis des dünnen Eises, auf dem wir uns bewegen.

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Natürlich ist mir klar, daß eine bizarre Figur wie Berlusconi nicht der Verursacher der beklagenswerten Zustände ist, sondern ihr Symptom. Aber weil er eben auch in seiner Vulgarität abstößt und befremdet, wird deutlich, daß zumindest manche unter uns ihre Maßstäbe doch nicht aus dem Schweinekoben beziehen.

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