Montag, 24. Dezember 2012


"Eγενετο δε εν ταις ἡμεραις εκειναις εξηλθεν δογμα παρα καισαρος αυγουστου απογραφεσθαι πασαν την οικουμενην. αὑτη απογραφη πρωτη εγενετο ἡγεμονευοντος της συριας κυρηνιου. και επορευοντο παντες απογραφεσθαι, ἑκαστος εις την ἑαυτου πολιν..."

Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war. Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt. Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger. Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens."




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Mittwoch, 19. Dezember 2012
Heute wieder: Köln

Ach Köln, du altes, jetzt willst du also an der Spitze des Fortschritts marschieren und legst dir ganz tolle, moderne Top-Level-Domains zu. Nächstes Jahr kommt Icann sei Dank ".koeln" und irgendwann dann auch ".cologne". Wirtschaftsdezernentin Berg greift in Saiten und redet wie ein Marketing-Fuzzi schönste Buzzword Bullshit Bingo: "Mit '.koeln' stehen wir richtig gut da und die Endung paßt hervorragend in das Portfolio von Köln als Internetstadt."
Äh. Wie meinen? Portfolio, Internetstadt?

"Kürzer und prägnanter" seien diese TLDs außerdem. Sicher, sicher. Zum einen ist die deutsche Umlautschreibung à la "oe" im Ausland völlig unbekannt. Und kürzer ist ".cologne" auch nicht gerade. Warum nicht ein international halbwegs bekanntes Kürzel wie ".cgn"? Aber daß dergleichen herauskommt, wenn man soetwas in die Händer kölscher Provinz-Politiker legt wundert keinen. Wer war doch gleich noch auf die Idee gekommen, das weltbekannte Kölner Messelogo durch sieben grüne Eier und einen inhaltsleeren, englischen Werbespruch zu ersetzen?

Ich wäre ja für die kölsche TLD ".alaaf". Klatschmarsch!




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Montag, 26. November 2012

Komm, Mubarak, lach doch noch einmal.




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Samstag, 24. November 2012
Agamemnon

Klassischer Fall von Altphilologen-Lesefehler: ich lese "Gilgamesch-Epos", und in Wirklichkeit steht da "Garmisch-Cops". War wohl so eine Art qualitative Autovervollständigung.




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Donnerstag, 15. November 2012
Von Blüte zu Blüte

Julia Schramm wirft hin und tritt vielleicht bei den Piraten aus. Ex-Liberale, Ex-Spackeria, Ex-Möchtegernparteivorsitzende und nun noch einen Salto mehr.

Vielleicht hat sie jetzt Zeit fürs Dschungelcamp.




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Sonntag, 11. November 2012
Zur Martinsgans

Während die Martinsgans im Backofen ihrer Vollendung entgegengart, habe ich kurz Zeit, der geneigten Leserschaft das ultimative Gänsegedicht zur Kenntnis zu bringen. Vor allem für die (Halb-)Lateiner allhier ein Poem auf den preislichen Vogel, der Martini uns den Gaumen schmeichelt:


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De ansere non stulto

sive Rache ist fett
Konrado Laurentio dedicatum


anser dicitur die gans.
cauda wackulit – cum schwans –
pennis spreitibus in teich
volat atque frißt quae weich.
item multo hafri mehle
quod gestopft per eius kehle
gans paulatim nunc fit rund
sicut nostrae hosae bund.
dum post decem menses nur
fettque rundque schlachtitur,
ut in mensam nostram latus
braun et duftens durchgebratus –
gans sofortim ultus sit
mortem, quem unschuldig litt.
nunc cum vino nämlich rubro
cum kartuflis aut salubro
pane dunklo baeckerorum
ac geballta vi kloessorum
sive rot- seu rosenkohl
- cuncta enim schmeckunt wohl -
messero gabloque fressus
und a nobis aufgegessus
nos fressores ipsos mastit,
tanto pondere belastit,
bis uns non iam est recht wohl,
quoniam tandem dick und dumm
currimus ad medicum.
Ergo racham hat geübt
anser nimium geliebt:
non est sicut denkunt stultus
anser, an uns endlich ultus
ille quondam schnattatans.
Trotzdem: vivat noster gans!




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Mittwoch, 31. Oktober 2012

Ein Gutes hat das neuerdings vom Handel liebevoll kultivierte Kommerz- und Besäufnis-Spektakel um einen Reimport namens Halloween zumindest: man bleibt bis Anfang November vor Reklameattacken in Sachen Weihnachten verschont.




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