Montag, 7. September 2009
Neues von der Heimatfront

Das hat sich doch mal gelohnt. 125 Tote. Im Auftrag und Interesse eines Mannes, der in Personalunion Wahlbetrüger und Profiteur von Korruption und Drogenhandel ist.

Freiheit die wir meinen? Die dort in Afghanistan verteidigt wird?



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Sonntag, 6. September 2009
Sonntag





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Donnerstag, 3. September 2009

Mal kurz notieren. Noch am Tag des Mauerfalls heldenhafter & wortreicher Einsatz für mehr marxistisch-leninistisches Bewußtsein in der DDR. Zuvor, im Juni 1989 Auszeichnung für "hervorragende Leistungen bei der kommunistischen Erziehung" mit dem Thälmann-Orden in Gold vom FDJ-Zentralrat, was keinem anderen Lehrer des Bezirks gelang. Bekennender Kreationist. Verurteilt wegen fahrlässiger Tötung. Tränendrückender Leichenfledderer der toten Frau, die sich gegen diese schäbige Instrumentalisierung nicht wehren kann.

Der Rücktritt des Dieter Althaus vom Amt des thüringischen Ministerpräsidenten ist neben vielem andern vor allem ein Akt der politischen und moralischen Hygiene.



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Sonntag, 30. August 2009





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Samstag, 29. August 2009
Völker, hört die Signale

Kam gestern mit einem guten Bekannten ins Gespräch. Mit Blick auf die gegenwärtige Lage meinte er lakonisch, die RAF wäre 30, 35 Jahre zu früh unterwegs gewesen. Damals hätte sie sich mit ihren Mordaktionen nur endgültig isoliert. "Aber wenn es heute jemanden wie Ackermann erwischte, wäre ich mir da nicht mehr so sicher."

Und der Mann ist kein übriggebliebener, zauseliger Altrevoluzzer, sondern Geschäftsführer eines gastronomischen Großbetriebs mit Frau, Haus & Kindern draußen im Grünen.



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Montag, 24. August 2009
Bankster-Sause ganz oben

Als einst der Bankier Salomon Oppenheim an einem Bettler vorbei ging und ihm keine milde Gabe zukommen ließ, beschwerte sich der Bittsteller beim knauserigen Oppenheim, als wohlhabender Mann könne er sich ja wohl ein Almosen leisten. Woraufhin der Finanzmann zur Antwort gab "Wir haben es vom Nehmen, nicht vom Geben."

An diese Anekdote mußte ich denken, als ich heute bei Spon über diese Geschichte stolperte: Josef Ackermann, bekannt für sein renditeorientiertes Handeln, dem als Kollateralschaden schon mal ein paar Zehntausend Arbeitsplätze zum Opfer fallen, hatte vor einiger Zeit Geburtstag. Den feierte er nicht zu Haus im Nobeldomizil oder auf einer schicken Jacht, nein, der oberste Deutschbanker feierte im Kanzleramt.

Davon hatten alle was. Ackermann konnte beweisen, daß ihm auch nach unsozialer Härte und bankenverursachter Finanzkrise die Sonne der Staatsmacht lacht. Und Merkel, zunehmend auch aus Unionskreisen für ihre sozialdemokratische Politik gescholten, durfte durch das Kuscheln mit dem Vorzeigekapitalisten zeigen, daß ihr das Herz immer noch auf dem rechten Fleck sitzt und sie Leistungsträger zu schätzen weiß.

Auch wir Steuerzahler hatten etwas von der Bankersause im Regierungssitz: Kosten. Für zusätzliches Servicepersonal und das Abendessen fielen ein paar Tausend Euro an. Weder die Deutsche Bank noch das Kanzleramt wollten zu dem Vorgang Stellung nehmen.

Ich gestehe, es fällt mir zunehmend schwerer zu entgegnen, wenn mir Querulanten von rechts- oder linksaußen vorhalten, dieses Land sei schon längst zu einer Bananenrepublik verkommen. Wenn es auch nur um ein paar Tausen Euro geht und uns das nicht arm macht, so ist die Symbolik doch niederschmetternd.



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Sonntag, 23. August 2009
Das Oleander-Experiment II

Zeit für eine Zwischenmeldung, was meine Oleanderkulturen angeht Anfang Juli hatte ich ja die vier Pflänzchen nach erfolgreicher Bewurzelung im Wasserglas in Blumentöpfe umgezogen und warte nun seitdem geduldig darauf, daß sie alle tüchtig anwachsen. Den Gefallen tun sie mir auch, mehr noch, zwei haben allen Ernstens eine Blütenknospe getrieben.



Gerade wollte ich mich also auf zwei weiße kleine Blütendolden freuen, da schlug das Schicksal zu, in Form winzigkleiner Viecher: Spinnmilben. Ich hab die Biester nicht gleich bemerkt, was ihnen Zeit gab, mit ihrem unheilvollen Werk ein paar Tage unbehelligt fortfahren zu können.



Also Blätter aussagen und grau werden lassen und sie, wenn möglich mit feinem Gespinst dekorieren. Das finden die Blätter nicht so toll, sie werden gelb und fallen ab. Schließlich fielen mir die kleinen orangeroten Pünktchen doch auf, vor allem, weil sie sich bewegten.



Also höchster Alarm, für Gutmensch-biologisch-dynamischen Schnickschnack à la Niem-Öl usw. war keine Zeit, die chemische Keule mußte ran! Was in meinem Fall eine Mischung aus einem halben Liter Wasser mit einem Teelöffel Flüssigseife (am besten ist Schmierseife, aber Spüli tut's zur Not auch) und zwei Teelöffel Spiritus bedeutete. Mit dem Zeug müssen die befallenen Pflanzen besprüht werden, dabei ist es wichtig, die Blätter auch von unten zu behandeln. Nach vier Tagen muß diese Kur wiederholt werden, denn Spinnmilben legen unerfreulicherweise auch noch Eier, und die Brut muß erst geschlüpft sein, damit man ihr den Garaus machen kann.



Reichlich ramponiert (so eine Seifen-Spiritus-Dusche würde wohl niemandem gefallen) sahen die Oleander zwischendurch aus, sind dafür aber jetzt frei von Schädlingen. Und es sind immer noch alle vier im Rennen, alle haben kräftigst durchgetrieben und geben wieder Anlaß zu den schönsten Hoffungen. Wenn ich mich so umhöre und mir alle Leute, die sich je mit Oleanderstecklingen befaßt haben, erzählen, daß ihnen die Hälfte der Pflänzchen eingegangen ist und die andere Hälfte zum Teil ein halbe Jahr gebraucht hat, bist auch nur ein kleines Blättchen nachgetrieben hatte, scheint mein grüner Daumen noch zu funktionieren.

Nächste Aufgabe: alle vier heil durch den Winter zu bringen.



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