Derzeit steigen nicht nur die Temperaturen an, sondern leider auch die Unterkante der von der modebewußten Damenwelt getragenen Hemdchen/Shirts. Im Winter sehen die Frauen Stiefel sei Dank wie arbeitslose Kuhmistkratzer Stallburschen aus, im Sommerhalbjahr reckt und rollt sich über bauchfrei getragener Hüfthose bleiches Quellfleisch ins Blickfeld.
Kurzsichtigkeit ist manchmal doch eine Gnade.
Auch so eine Frage, die wohl ewig einer Antwort harren dürfte: können Besitzer eines SUV, also so eines Bonzen-Traktors, eigentlich in einer der üblichen Kleingaragen parken? Und wenn ja: kriegen die dann überhaupt noch die Panzerluke Tür auf?
...der heute seinen Namen auch wirklich verdient.
Heute, vor dem Regen: Gejätet, vertikutiert, entlüftet. Totes, Faules, Letztjähriges fortgeschafft.
Eine Befreiung.
Vor ein paar Jahren hätte ich mich, glaube ich, noch über die Nachricht einer schwarzgrünen Koalition auf Länderebene gefreut. Ich hätte das als Zeichen gewachsener politischer Reife auf allen Seiten gesehen, für mehr sachorientierte Arbeit, die im Interesse des allgemeinen Wohles auch bereit ist, über weltanschauliche Zäune zu springen.
Inwischen aber wirkt auf mich das ganze nur wie ein weiterer Schritt hin zur austauschbaren Beliebigkeit. Egal, in welcher Partei einer ist, es sind immer dieselben grauen Anzugträger und businessmäßig aufgerüschten Kostümmäuschen. Sie nennen es "ideologiefrei" und meinen in Wahrheit nur mandateorientierte Gleichgültigkeit, vom Arschkriechen und Nachplappern glattgeschliffene Einheitsgesichter.
Auch wenn es jetzt wohl bald niemanden mehr interessiert, trotzdem noch eine Anmerkung zum gestrigen Pitzke-Artikel bei Spon (Papst in USA). Am Ende des zweiten Absatzes stößt der geneigte Leser auf diesen Satz: "Hier wird der Papst am Freitagabend eine ökumenische Messe lesen."
Seit dem II. Vatikanischen Konzil (also seit immerhin 43 Jahren) heißt es nicht mehr "Messe lesen", sondern "Messe feiern". Und mit Christen anderer Konfessionen gibt es auch keine "ökumenischen Messen", sondern lediglich "ökumenische Gottesdienste", ohne Wandlung, Kommunion usw. In der Regel finden sich Qualitätsformulierungen wie "Messe lessen" eher beim Boulevard.
Aber naja.
...oder Kohls Mädchen.