Mubarak ist fort und nun geht unter den verbliebenen Potentaten Arabiens die Angst um. Düpiert sieht der Westen sein Sicherheitskonzept in Trümmer sinken, das sich auf der mit eiserner Diktatorenfaust gewährleisteten Friedhofsruhe stützte. Die Europäer sind wieder einmal nur Zaungäste der Ereignisse.
Doch es gibt noch einen Verlierer der Ereignisse in Kairo, einen bislang ungenannten und trotzdem einer der wichtigsten auf der Liste, George W. Bush. Der Mann, der mit Waffen, Bomben, Panzern, Luftangriffen, Shock an awe, Wasserfolter und Abu Graib die Demokratie (oder was er dafür hält) in die islamische Welt tragen wollte, ist ein weiteres Mal und diesmal endgültig gescheitert. Die Bewegung des Volkes ist andere Wege gegangen. Weder der Irak noch Afghanistan wurden zum Fanal gegen Unterdrückung und für Befreiung, eher noch im Gegenteil. Es hat nicht einer bis an die Zähne bewaffneten und dennoch schwachen Supermacht bedurft.
Es hat mit einem Studenten angefangen.