Montag, 7. Februar 2011
À la lanterne!

Diese damned Schweizer! Da liegen sie nun den lieben langen Tag vor dem Mammon im Staub und trotzdem erweisen sie dem Mutterland der gottgefälligen Finanzmacht (Calvin zufolge) nicht nur nicht die gebotene Observanz, nein, sie stecken Abkömmlinge von God's own Country schon mal in Untersuchungshaft. Zum Beispiel weltbekannte Kulturschaffende, deren einziges Problem darin besteht, Kinder mit Alkohol zu betäuben und sie anschließen zu vergewaltigen.

Aber George W. Bush hat aus den gräßlichen Erfahrungen Roman Polanskis gelernt. Er wird nicht den gleichen Fehler machen und sich der Justiz-Willkür dieser helvetischen Bergbewohner ausliefern. Weshalb der Ex-US-Präsident auch einen Besuch in der Schweiz absagte. Denn der Mann, der hunderttausende Zivilisten umbringen ließ doch das Licht der Freiheit und Demokratie in den mittleren Osten brachte, läuft Gefahr, wegen seiner Foltermaßnahmen juristisch belangt zu werden.

Ob wenigstens wir Deutschen… ach was. Wir haben ja auch für andere Potentaten und deren Sprößlinge ein allzeit offenes Ohr. Wie der waffenschmuggelnde Sohnemann des libyschen Haremswächters Ghaddafi auf Anfrage gerne bestätigt. Man kennt sich, man hilft sich.



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