"Feuer! Gefahr! Erwacht!"
Mehrere sogenannte "A"-Blogger fahren einen Monat Opel und bloggen darüber. Sofort erhebt sich allenthalben hysterisches Geschrei à la "Sündenfall!", gefolgt von saftigen Verbalinjurien. Und ab dem dritten Wortwechsel kommt den Protagonisten die Trennung von Sache und Person abhanden, demgemäß unappetitlich wird die Auseinandersetzung und nach guter teutscher Art wird es sofort grundsätzlich und der Untergang des Abendlandes steht unmittelbar vor der Tür. Schade eigentlich, denn das Thema ist an sich von großem Interesse.
Auch ich tue mich mit dem Webzwonull-Gefasel schwer, genauso, daß in Kleinbloggershausen jetzt die ersten McDonalds und OBIs aufmachen. Aber wieso kann man nicht in Ruhe über die Frage reden, wo die Grenze zwischen Kunst und Kommerz, einem kulturellen Phänomen und dessen profitabler Verwurstung verläuft? Schließlich ist ja nicht der erste Fall kommerzieller Verschlingung, man denke an Johnnys Spreeblick, die Mac-Essentials und nicht wenige Blogger, die ihr Salär durch Adsense o.ä. mit ein paar Euro aufbessern.
Mir wäre es lieb (und der Sache wohl dienlicher), man käme von den Zinnen des Schwarzweiß-Denkens ein wenig herunter.
Aber ich bin ja auch nur ein Z-Blogger.