Samstag, 19. November 2011
Piraten, Kindergarten, Exhibitionismus

Kollege Schwenzel ist ganz Fanboy und der Meinung, Julia Schramm könne "sich super ausdrücken". Und wenn man hinschaut, schwafelt sich das Mädel in altbekannter Manier um Kopf und Kragen. Wer sonst würde es von seiner persönlichen, zwischendurch depressiven Befindlichkeit in einem Atemzuge zu "Wasser-, Gas-, Strom-, Kommunikationsnetzen" schaffen?

Der Leser dieses Textes bleibt staunend und leicht ratlos zurück. Ich kann ja zur Not damit leben, das ein zusammenhanglos daherstotterndes Mädel seine regelmäßig erlebten Schübe von Exhibitionismus für normal und berichtenswert hält. Aber das Ganze dann in Manier einer Borgdrohne als alternativlose Zukunft unserer ganzen Gesellschaft zu verkaufen und auch mir aufdrücken zu wollen, ist nur noch dummdreist.

Immer wenn ich gerade dabei bin, die Piraten sympathisch zu finden, kommen sie daher und erinnern mich daran, warum das derzeit noch ein völlig unwählbarer Kindergarten ist. Die haben alle kein normales Leben.

Leider.



*****

... comment

 
Tja.
Ich bin aus dem Kopfschütteln auch kaum noch rausgekommen bei der Lektüre. Mannmannmann.

Da hat das Postprivacy-Buch von Christian Heller deutlich weniger Angriffsfläche geliefert, muss ich sagen. Und das, wo der doch im Ruf steht, der totale Transparenz-Taliban zu sein.

Aber was Frau Schramm zu der Thematik absondert, ist einfach nur unausgegoren bis dort hinaus.

... link  

 
Was mich an dieser Geschichte wirklich ärgert, daß dieser lächerliche Haufen aus "Spackeria", männlichen "Radikalfeministen" und Anhängern des yogischen Fliegens an sich wichtige Anliegen in Sachen Bürgerrechte und Transparenz im Netz-Zeitalter auf lange Zeit diskreditiert.

... link  


... comment