Nachricht von heute Mittag:
Heiner Geißler steigt in den Ring und will als Vermittler eine Einigung zwischen Befürwortern und Gegnern des Stuttgart-21-Projekts herbeizuführen. Seine Bedingungen sind klar: Friedenspflicht für beide Seiten, der Bau wird für die Zeit der Verhandlungen ausgesetzt.
Nachricht von gerade eben: Ministerpräsident Mappus (das ist der, der erst gestern Geißler als Vermittler benannt hat) erklärt, von einem Baustopp könnte ja überhaupt nicht die Rede sein. Stopp für den Baustopp.
Der Mann ist ein wahrer Könner. In nur 24 Stunden ernennt und demontiert er seinen eigenen Mittelsmann. Den dürfte der landesherrliche Dolch im Rücken sicherlich ungemein beflügeln, sein Verhandlungsmandat nocht wahrzunehmen.
Und Mappus macht weiterhin nach Kräften Wahlkampf für die Grünen. Die müssen im Moment gar nichts tun. Nur zuschauen.
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Mappus ("Schlichtung heißt, bereit sein zuzuhören" (wahrscheinlich ihm)) fliegt jetzt erstmal gen Saudi-Arabien und damit dürfte dann auch klar sein, wo er seinen Politikstil her hat, die Vermittlung ist im Prinzip schon gescheitert noch ehe sie überhaupt begonnen hat. Das muss man auch erstmal hinkriegen. Was Stuttgart selbst angeht: Da arbeitet die dortige CDU mit allen Kräften daran die 5%-Hürde zu knacken. Nach unten.
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