Mittwoch, 17. März 2010

Da weht ein Sturm übers Land und rüttelt an den Kirchendächern und bringt die Wetterhähne zum Wackeln. Was ist alles gesagt und geschimpft worden über Kinderschänder und Mißbraucher ihrer Schutzbefohlenen. Wo die sich doch gerade im Schatten des Kirchturms ganz besonders sicher fühlen sollten.

Sub umbra alarum tuarum.

Und dann frage ich mich, warum eigentlich kein Mensch, kein Bischof und kein Papst, ein paar Worte an all die zahllosen Menschen im Dienste Gottes verliert, Priester und alle Menschen guten Willens, die tagtäglich getreulich und untadelig ihre Arbeit verrichten und die zutiefst niedergedrückt sein müssen. Niedergedrückt durch das, was in der Kirche möglich ist, was ihr eigenes Tun diskreditiert und niedergedrückt durch den Haß, der ihnen entgegenschlägt. Es sind auch für die Anständigen trostlose Zeiten.



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Das käme dann einem Schuldeingeständis gleich, das kann man doch nicht tun.

Heute lief bei uns eine Doku "Holy Water-Gate". Da dürfen zwar in den USA Opfer nicht klagen, aber die Kirche verfolgt sie sehr wohl gerichtlich.

Alles sehr traurig. Und so zu tun, als hätte es das vor ´68 nicht gegeben, ist noch viel trauriger. Man muß sich dazu nur bei den zwangsmissionierten Völkern umsehen und hört die grauenvollsten Geschichten.


Manche Sachen brauchen ihre Zeit, aber vllt erleben wir noch, daß sich ein Papst (egal welcher) ehrlich entschuldigt.
Ohne Schuldzuweisung, ohne sich abzuputzen. Schön wärs. Gäbe ein wenig Glauben zurück.

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