Dienstag, 28. April 2009
Held Ackermann

lso 11,8 Milliarden Euro aus dem staatlichen amerikanischen Bailout-Topf für die Deutsche Bank. Weitere Ermäßigungen durch die Acht-Prozent-Beteiligung der Post (ein Staatsbetrieb!) an der Deutschen Bank. Und Held Ackermann strunzt ohne rot zu werden über den vorgeblichen "Gewinn" von knapp 1,2 Milliarden im ersten Quartal 2009, des wiederum erreichten Nettorenditeziels von 25 Prozent, selbstverständlich ohne einen Cent Staatshilfe, wo kämen wir denn dahin. Und alle Analysten loben das tolle Anleihengeschäft unter der weisen Führung des Großen Bankchefs, der folgerichtig bis 2013 in die Verlängerung darf. Und alle Wirtschaftsjournalisten geben derzeit die begeisterten Jubelperser und käuen die Siegesmeldungen von der Ernteschlacht wieder.

Wenn selbst mir, der ich mir nun wirklich keinen besonders hochentwickelten ökonomischen Sachverstand bescheinige, dieses Gebilde aus Lügenmärchen und Nebelkerzen auffällt, aber der versammelten Garde der Finanzjournaille nicht, was sagt das aus?




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Dass du kein Patriot bist! ;)

Du hast aber recht. Beschämend, dass es kaum eine kritische Berichterstattung zu solchen Themen gibt.

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Eigentlich gibt es ja die alte Erkenntnis, daß man die Fehler der Journaille vor allem in Themenbereichen bemerkt, in denen man selbst sattelfest ist. Aber wie gesagt, hier braucht's ja nicht nicht einmal das...

Wirtschaftsredaktionen als Betriebssibirien? Ich kann's mir sonst nicht erklären.

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