Edle Koffer und Flüchtlingshilfe passen nicht zueinander, scheint man sich bei Louis Vuitton zu denken und hilft dieser Meinung notfalls mit gesalzenen Abmahnungen nach.
Markenrechte sind ein teuer Gut und so mancher Inhaber verteidigt sie mit Zähnen und Klauen, Kollateralschäden billigend in Kauf genommen. So wie zum Beispiel der Edelkofferfabrikant Louis Vuitton, der sich an einer Hilfsaktion für die bürgerkriegsgeplagte sudanesische Provinz Darfur stört. Als Benefiz verkauft die dänische Künstlerin Nadia Plesner unter anderem T-Shirts mit einem Motiv eines der Opfer, das im Paris-Hilton-Stil herausgeputzt ist. Eines der benutzten Accessoires sieht einem Louis Vuitton-Produkt ähnlich. Grund genug für den Milliardenkonzern, der Künstlerin eine saftige Abmahnung zu schicken und für jeden Tag, seitdem die Aktion läuft, umgerechnet 5.000 Euro Schadenersatz zu fordern. Die gleiche saftige Forderung wird für jeden Tag erhoben, an dem sie es anmaßlicherweise wagt, auf ihrer Webseite über den Tatbestand der Abmahnung zu berichten und noch einmal 5.000 Euro, solange sie dabei den Namen "Louis Vuitton" nennt.
Man muss den Verantwortlichen der französischen Kofferfirma gratulieren. Das Marketing ist konsequent und zielgruppengerecht, wenn es sich an egoistische und kaltherzige Schnösel richten soll.
... comment
Louis Vuitton
oder auchLVMH
sage und dass ich sowas für ziemlich bescheuert halte.....kommste dann in Gefahr auch 5000 abdrücken zu müssen?... link
... link
... comment