Das muss man erst einmal schaffen: In einem Atemzuge die "Contentmafia" beschimpfen und 100.000 Euro Vorschuss für ein, hm, Buch einkassieren; für die Verbreitung von nichtkommerziellen, kostenlosen Kopien eintreten und dann die Verlagsjuristen von der Kette lassen, um ebenjene Kopien des eigenen, hm, Buchs aus dem Netz zu tilgen.
Normalen Menschen würde soviel Geschmeidigkeit ein Schleudertrauma bescheren. Im Fall von Julia Schramm handelt es sich nur um die konsequente Fortführung der inzwischen Promipiraten-typischen Grundhaltung, die von selbstverliebter Dümmlichkeit und Präpotenz geprägt ist.
Man bekommt langsam den Eindruck, die Schramm, der Ponader, der Lauer und wie sie alle heissen, sind am Ende U-Boote zur Diskreditierung der ursprünglich nicht uninteressanten Ideen der Piraten. Es funktioniert.