Steve Jobs ist tot und sofort läuft die Heiligsprechung seiner in der Apple-Kirche organisierten Jünger an, freudig von den Medien befeuert. Als "Weltverbesserer" wird er da bezeichnet, der uns mit seinen Geräten beschenkt und das Leben erleichtert habe.
Daß die Jüngergemeinde dafür tief ins Portemonnaie fassen mußte (tiefer, als es Ausstattung oder Qualität je gerechtfertigt hätten), ist die eine Sache. Die andere, daß der angeblich weltverbessernde Konzern bislang keinen Cent für wohltätige Zwecke hat springen lassen. Andere Unternehmen spenden jedes Jahr zweistellige Millionenbeträge an gemeinnützige Einrichtungen und Organisationen. Der vielgeschmähte Bill Gates z.B. ist dabei, nach und nach sein riesiges Vermögen in eine wohltätige Stiftung umzuschichten.
Und von Steve Jobs? Nichts.
Jede Kirche hat den Heiligen, den sie verdient.