Freitag, 17. April 2009
Pirate Bay: aufs Riff gelaufen

ch müßte lügen, würde ich den Knaben von "The Pirate Bay" besondere Sympathiewerte bescheinigen, und das hat auch seine Ursache in der Unterstützung, die die nordischen Piraten vom notorischen Schwedenbraunbatz Carl Lundström erhalten.

Dennoch ist das Urteil gegen die vier PB-Protagonisten unverhältnismäßig hart. Selbst wenn man ihnen Gewinnerzielungsabsichten unterstellt, dürfte sich der angerichtete Schaden in Grenzen halten.

Natürlich frohlockt jetzt die Musik- und Filmindustrie über den grßartigen Sieg. Die eigentliche und dahinterliegende Frage wird natürlich nicht thematisiert: was ist das für ein Geschäftsmodell, das seine Kundschaft unter Generalverdacht stellt und mit Anwaltsarmeen gnadenlos in Grund und Boden klagt?

Und was ist das für ein Urheberrechtsverständnis, das vor allem der Verteidigung der (schwindenden) Pfründe der Interessenberbände dient? Denn Künstler haben sich eigentlich schon immer sich inspirieren lassen, kopiert und abgekupfert, und wenn es bei sich selbst war. Die komplette europäische Kulturgeschichte hätte nicht stattgefunden, hätte schon vor 1000 Jahren das Copyright und die Haifische der Musik- und Filmindustrie gegeben.



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