Freitag, 24. Februar 2006
Türkische Wölfe und hysterische Hühner
In grauer Vorzeit (genauer, in schwarzweißer) war´s, da war die Welt noch einfach und überschaubar: die Bösen trugen schwarze Hüte. die Guten weiße. Und bei jedem Schuß aus der guten alten Winchester fielen augenblicklich fünf Indianer tot hernieder. So war das damals! Und dann kamen böse Kommunisten und böse Mafiosi und böse wasweißich, aber allen durfte man – Gefahr im Verzuge! - die Knochen brechen oder gleich das Leben entfernen.

Weil die Bösen, das warnja die anderen.

Und nu sollen die Türken nicht das Recht haben, ebenfalls einen dämlichen Film herzustellen, in welchem bravouröse Helden (sorry, braune Gosse: sind leider Kanaken) ganzganzböse amerikanische Judenchristen heldenhaft überwinden? Natürlich nicht, sagt das beleidigte Feuilleton, das wäre ja rassistisch oder, wenn es ganz vornehm klingen soll, hierdurch würde das intellektuelle Potential aller Menschen beleidigt.

Wenn es nach Intelligenz und Geschmack ginge, müßte man die BLÖD-Zeitung und 2/3 der Fernsehsender ebenfalls verbieten.

Und erstaunlicherweise erliegen Politiker und Kinoketten bereits diesem dümmlichen Kurzschluß, wenn sie nun diesen Ballerstreifen als Zeichen für die Haltung "der" Türken oder "der" Muslime in Deutschland werten und eilig nach der Feuerwehr bzw. der Absetzung rufen. Alles wie gehabt. Anderen die Verwendung von Stereotypen vorwerfen und dabei übersehen, daß man selbst exakt dasselbe tut.

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